Tribunegebäude ULSZ

Tribunegebäude ULSZ

Wettbewerb, 2.Preis. Rif, Hallein, Salzburg 2017


Es wird ein Projekt vorgestellt, das sich durch seine klare Linienführung und seine unprätentiöse Form auszeichnet. Die Leichtigkeit der Konstruktion und die durchdachte Lichtführung unterstreichen die hohe Funktionalität der Anlage. In unmittelbarer Nachbarschaft befindet sich die Allee entlang des Ludo-Hartmannweges als geschützter Landschaftsteil. Mit seiner niedrigen Bauhöhe und einem kompakten Volumen fügt sich das Gebäude optimal in die Umgebung ein und respektiert den Charakter der Parklandschaft vor Ort.

Der Pavillon mit weit auskragendem Vordach markiert von weitem sichtbar den Zugang. Um den Pavillon erschließen sich in klar lesbarer Form alle wichtigen Funktionen. Mit dem Zugangsbereich und der Terrasse für die Stehplatzzuschauer erreicht man eine großzügige Plattform mit Sicht auf den Sportplatz. Das hier verlängerte Tribünendach mit dem angeschlossenen Besprechungsraum bietet bei Veranstaltungen hohe Flexibilität zu jeder Witterung. Je nach Bedarf erweitert man den Stehplatzterrasse um den Besprechungsraum zu einer großzügige überdachte Fläche.

Eine Treppe und eine Rampe führen hinunter in den Lichthof, der die Garderoben und Nebenräume erschließt. Der Hof bietet hier mit seiner Zweigeschossigkeit einen spannenden Kontrapunkt zur horizontal fluchtenden Tribünenanlage. Vom Hof aus durchflutet Licht den Gang und die zentrale Halle. Unter Verwendung der bestehenden Rampenanlage und der vorgefundenen Geometrien entsteht ein klar strukturierter Garderobentrakt. Hohe Übersichtlichkeit sichert den reibungslosen Ablauf der einzelnen Funktionen. Während die Garderoben an den Außenseiten angesiedelt sind, befinden sich Lager, Technik und Toiletten als kompakter Kern im Inneren, ident mit der Kontur des Besprechungsraums darüber. Die Umkleiden erhalten durch ihre Höhenlage gute Sicht auf den Sportplatz, bzw. werden durch Oberlichten mit Tageslicht versorgt.

Der Bauteil der Tribüne ist in Gestaltung und seinen Funktionen klar ablesbar. Wie ein Rahmen umfassen Dach und zwei seitliche Bauteile den Zuschauerbereich. An der Nordseite sind die Zeitnehmung und die Technik angesiedelt, im Süden bilden die Lagerräume für Sportgeräte als klar lesbares Element den Abschluss. Die Dachkonstruktion mit ihrer Struktur wird in der Untersicht ablesbar. Im Gegensatz zur geschlossenen Außenfassade bietet hier eine Streckmetallabschluss Einsicht auf Konstruktion und Technik. Zur Beobachtung des Sportgeschehens bieten Sitz- und Stehplatzbereich ideale Bedingungen. Das geringe Niveau über dem Sportplatz macht eine optimale Kommunikation und Sichtbeziehung möglich. Je nach Bedarf können Zuschauerbereich und Sportplatz getrennt oder verbunden werden.

Mit der Art der Konstruktion und der Wahl der Materialien wird ein umweltverträgliches und klimaschonendes Gebäude vorgestellt. Das kompakte Volumen sorgt neben einem sparsamen Einsatz von Ressourcen auch für eine sensible Einbindung in sie Umgebung. Die Leichtkonstruktion aus Stahlprofilen wird mit Metallblech verkleidet. Dies sichert neben rascher Montage und geringsten Wartungskosten eine langlebige Architektur